Redaktion

Die Redaktion hütet den Gründungsimpuls von Oya. Die Mitglieder der Redaktion entscheiden – im Sinn eines Redaktionskreises – in einem gemeinstimmigen Prozess, auf welche Weise das für »das gute Leben für alle« Wesentliche durch les- oder hörbare Impulse zum Ausdruck kommt.

Oya-Redakteurinnen und Redakteure leben an ländlichen und großstädtischen Orten, manche mit, manche ohne Kinder, manche mit, manche ohne Tiere, ihre Weltmittelpunkte und ihre Lebensläufe sind verschieden und vielfältig. Die Menschen im Redaktionskreis hüten alltäglich nicht nur Oya, sondern kümmern sich auch an ihren Gemeinschafts- und Familienorten um Lebendigkeit. Mehrmals im Jahr kommen sie zusammen und setzen das gemeinsamen Geschichtenerzählen fort. Wichtige Orte ihres Austauschs sind Klein Jasedow im Lassaner Winkel, das Haus des Wandels in Ostbrandenburg, die Fuchsmühle in Waldkappel sowie das Commons Atelier Silke Helfrich in Neudenau.

Oya hat keine Chefredaktion. Rotierend übernehmen in der Regel zwei Mitglieder aus der Redaktion diese Rolle, eines ist formal verantwortlich im Sinne des Presserechts. Bei ihnen laufen dann inhaltliche und organisatorische Fäden zusammen; überdies wird, etwa in wöchentlichen Telefonkonferenzen, mit der ganzen Redaktion nach dem Konsensprinzip gearbeitet.

2009 gründete eine kleine Gruppe von Menschen in Klein Jasedow die Zeitschrift Oya. Bis Ende 2022 erschienen 71 Ausgaben. Seit 2023 erscheint Oya nicht mehr im bisherigen Format. Von Anfang an war Oya war mehr als eine Zeitschrift: Ergänzend gab es Veranstaltungen wie die »Oya-Tage« sowie den »Sommer des guten Lebens«, seit 2022 auch die Hörstücke »Oya im Ohr«. Nun befindet sich Oya in einem grundlegenden Umwandlungsprozess, an dem sie alle Lesenden und Mitwirkenden beteiligt. Dabei wird Oya noch konsequenter zu einem Denk- und auch Erfahrungsraum.

Zu den Aufgaben der Redaktion gehört es, diesen gemeinsamen Raum zu halten. Ihre Mitglieder schreiben Texte, nehmen Hörstücke auf, laden externe Autorinnen und Autoren ein und pflegen den Austausch mit Menschen in verschiedenen sozial-ökologischen Transformationsbewegungen sowie auch Oyas Website und ihre Kanäle in den sozialen Medien.

Die Arbeit der Redaktion wird begleitet von kuratierenden Menschen, die mit ihrer Lebenspraxis bei der Ausrichtung der Themen und der Art und Weise des Fragenstellens wichtige Impulse geben. So steht die Redaktion im Austausch mit dem Finanzkreis, dem Hütekreis, der Genossenschaft und dem Rat. Auf diese Weise trägt zusehends ein Netzwerk von Menschen , die auch untereinander einen Austausch pflegen, die Anliegen von Oya.

Die Redaktionsmitglieder nehmen für ihr persönliches Auskommen monatlich Beträge zwischen null und 800 Euro aus dem Soli-Topf, der durch die Jahresbeiträge und die finanziellen Hütekreis-Beiträge gefüllt wird – falls genügend Geld im Topf ist. Das Tätigsein für Oya ist für die Redaktion keine Lohnarbeit; sie betrachten es eher als ein Geschenk, beitragen zu dürfen. Manche finanzieren durch ihr Tätigsein für Oya andere unbezahlte Tätigkeiten quer; andere wiederum erhalten für Dinge, die sie neben ihrer Arbeit für Oya tun, Honorare oder Lohn, so dass sie kein Geld aus dem Topf brauchen.

Austausch, Ideen und Gedanken an die Redaktion: redaktion(at)oya-online.de