Über uns

Oya wird von einem derzeit siebenköpfigen Redaktionskreis gemeinschaffend und gemeinstimmig gehütet.

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Die Mitglieder des Redaktionskreises leben an ländlichen und städtischen Orten, mit Kindern, Alten, Tieren, Gärten. Ihre Weltmittelpunkte und Lebensläufe sind vielfältig. Die Menschen im Redaktionskreis hüten alltäglich nicht nur Oya, sondern kümmern sich an ihren Gemeinschafts- und Lebensorten um »das gute Leben für alle« im Sinn von Gleichwürdigkeit, Subsistenz und Gemeinschaffen. Mehrmals im Jahr kommen sie zusammen und setzen das gemeinsamen Geschichtenerzählen fort. Wichtige Orte des Austauschs sind dabei Klein Jasedow (Lassaner Winkel), das Haus des Wandels (Ostbrandenburg), die Fuchsmühle in Waldkappel (Werra-Meißner-Kreis), das nachbarschaftliche Holzen-Netzwerk (Ostheide).

Oya hat keine Chefredaktion. Rotierend übernehmen in der Regel zwei Mitglieder aus dem Redaktionskreis diese Rolle, eines ist formal verantwortlich im Sinn des Presserechts. Bei ihnen laufen inhaltliche und organisatorische Fäden zusammen. In wöchentlichen Telefonkonferenzen und halbjährlichen persönlichen Treffen kommt die Redaktion an einem ihrer Wirkorte zusammen und arbeitet nach dem Konsensprinzip an Themen, Formaten und Schnittstellen. Die Redaktionsmitglieder wirken ehrenamtlich oder gegen symbolische Vergütung von derzeit 200 bis 600 Euro monatlich für Oya.

2009 wurde Oya als zunächst zweimonatig erscheinendes Magazin von einer kleinen Gründungsgruppe in Klein Jasedow ins Leben gerufen. Zwischen März 2010 und Dezember 2022 gab es 71 gedruckte Ausgaben. Seitdem erscheint Oya in Form dreier übers Jahr verteilter Commoniebriefe mit Terminen, Neuigkeiten, Rezensionen und eines jährlichen Almanachs mit ausführlichen Essays, Reportagen, Gesprächen, Geschichten und Gedichten zu einem ausgewählten Thema.

Austausch, Ideen und Gedanken: redaktion(at)oya-online.de

Andrea Vetter

Mein Weltmittelpunkt ist das »Haus des Wandels« in Ostbrandenburg, ein Standbein habe ich auch in der großen Stadt Berlin. Geboren wurde ich 1981 in Süddeutschland. Ich schreibe, forsche, erzähle, organisiere, unterrichte und mache Apfelmus, um für ein gutes Leben für alle zu wirken. In Teilzeit arbeite ich auch als wissenschaftliche Mitarbeiterin für die BTU Cottbus im Fachgebiet Technik- und Umweltsoziologie. Wenn es eine Berufsbezeichnung braucht, nenne ich mich Transformationsforscherin.

Anja Marwege

Im Widerstand um Gorleben groß geworden fand ich in der Kunst des geschriebenen Wortes sowohl Ausdrucksweise wie auch Notwendigkeit, Geschichten vom guten Leben im Hier und Jetzt zu erzählen. 2013 kam ich zunächst als Autorin, dann ab 2017 als Teil des Redaktionskreises zu Oya. Als Ackerfrau und Hausbauende, als Brotbäckerin und Projektanstoßende, als Mutter und als Reisende bin ich mit dem Leben auf dem Hof und im Dorf verbunden wie mit meiner wendländischen Großfamilie, mit Menschen, die ich an Orten des Wandels besuche und mit dem sich stetig enger knüpfenden Netzwerk von Gemeinschaften in der Welt.

Luisa Kleine

Seit einigen Jahren darf ich mich durch spannende Zusammenhänge wie living utopia, der Gemeinschafts- und Klimagerechtigkeitsbewegung und künstlerischen Aktivismus bewegen und bin nun bei Oya gelandet. Gerade lebe ich in einer kleinen, auf regionalen Wandel ausgerichteten Gemeinschaft in Nordhessen und freue mich über ihr Entstehen.

Maria König

Geboren und aufgewachsen bin ich im ländlichen und sorbischen Raum der Oberlausitz. Seit 2006 lebe ich im riesigen Schmelztiegel Berlin. Beim Raufen und Kuscheln mit meinen drei Kindern, bei ausgedehnten Frühstücksgesprächen mit meinen WG-Mitbewohnerinnen, beim Forschen für Oya und in der Zusammenarbeit in einem Unternehmen versuche ich zu verstehen und zu verwirklichen, wie ein gutes Leben für alle im Hier und Jetzt möglich sein kann. Hin und wieder begegnet mir dabei Kali.

Marlena Sang

Einst ein totaler Stadtmensch, bescherte mir ein langer Neuseelandaufenthalt Wandel in vielerlei Hinsicht und einen regen Kontakt mit der Gemeinschaft in Klein Jasedow, in der ich seit Frühling 2015 samt Sohn und Partner lebe. Als Grafikerin brachte ich Oya mit in die Welt. Dankbar für ihre Themen, die meine Entwicklung mittragen, freue ich mich, wie sich die Trennung zwischen Arbeit und Leben auf natürliche Weise weiter auflöst. Neben den Herausforderungen des Gemeinschaftslebens engagiere ich mich im Lassaner Winkel in Projekten, die in unserem Umfeld das »gute Leben« möglicher machen.

Matthias Fersterer

Ich wurde 1980 in Innsbruck inmitten hoher Berge geboren. Nach ausgedehnten Studien- und Wanderjahren durch Irland, England und die Bretagne zog es mich in die sanft wellige Hügel- und Küstenlandschaft des Lassaner Winkels. Seit 2009 ist mein Weltmittelpunkt Klein Jasedow, wo ich unter anderem diese damals noch namenlose Zeitschrift mitbegründet habe. Wenn ich nicht Sauerteigbrot backe, Cider keltere oder meinen beiden Kindern Geschichten erzähle, kümmere ich mich um Oya und den Drachen Verlag und pflege die Beziehung zum »Haus des Wandels« in Ostbrandenburg.

Robert Volkmer

In Berlin geboren und der Stadt überdrüssig geworden, bin ich 2015 nach Klein Jasedow gezogen, um dort in Gemeinschaft zu leben. Und wie das Schicksal es so wollte, wurde zufällig ein Platz des Grafik-Designers frei, den ich mit großer Freude angenommen habe. Nun bin ich eine Weile bei Oya, und dadurch und durch musizieren, illustrieren, schmieden, Yoga und andere kreative Tätigkeiten wird mein Leben immer reicher.