Oya Ausgabe 09

Immer mehr zu Künstlern werden
Der Wandel muss von »künstlerischer« Radikalität sein.
Wenn die »große Transformation« der Gesellschaft nicht in einem technischen Maßnahmenkatalog steckenbleiben soll, ist ein Wandel gefragt, dessen Radikalität sich am ehesten mit dem, was wir »künstlerisch« nennen, greifen lässt.

Wir sind Revolution
Betrachtungen über die Kunst des Wandels.
Sie mag scheinbar plötzlich über die Welt hereinbrechen, doch »Revolution« heißt nicht ruckartiger Umbruch, sondern kann Ausdruck organischen Wandels sein, so wie eine aufblühende Rosenknospe, kreisende Gestirne oder Menschen, die dem Ruf der Freiheit folgen.

Kulturlandverwandlung
Eine Suche nach ökologischer Landschaftskunst in Europa.
Bei Landschaftskunst denken wir vor allem an die großartigen Land-Art-Werke von Andy Goldsworthy. Aber es gibt noch eine weitere, sich intensiver mit dem Land in Beziehung setzende Kunstrichtung: Eco-Art bringt sich durch künstlerische Impulse heilsam in Ökosysteme ein.

Der Tanz des Tausendfüsslers
Über den schöpferischen Prozess als Lebenskunst.
Dieter Halbach denkt über den schöpferischen Prozess als Lebenskunst nach, indem er ein neues Ende für Michael Endes Fabel vom Tausendfüßler und der Kröte sucht und sich vom Tanz Pina Bauschs und Anna Halprins inspirieren lässt.

Der geheime Garten
Geschichte und Zukunft des Hirschhofs.
Lange vor Szene-Chic, Latte macchiato und »Schwabifizierung« entstand in Prenzlauer Berg eine Oase, in der die Ost-Berliner Nischen-kulturen rauschende Feste feierten und kreativen Protest erblühen ließen. Erlebt dieses einzigartige Nachbarschaftsprojekt heute einen zweiten Frühling?

Kunst in Zeiten der Transformation
Lassen sich aus künstlerischen Handlungsweisen Strategien ableiten, die gegenüber der Politik wirkmächtig eingesetzt werden können? Oya-Herausgeber Johannes Heimrath sprach mit Hortensia Völckers, Philipp Ruch und Alex Arteaga.