Oya Ausgabe 03

Die dritte Ausgabe der neuen Zeitschrift Oya ist erschienen. Diesmal geht es um ein "anderes Wirtschaften". Auf unserem Titel steht dazu das Motto "Geschenkt!" Warum? Wird einem heute noch etwas geschenkt?
Ja, auf jeden Fall! Alles Wesentliche im Leben ist geschenkt und unbezahlbar: Freundschaft, Zuwendung, Kreativität, Erfindergeist – und auch alles, was die Natur hervorbringt. In jedem mit Engagement verwirklichten Projekt stecken viele hundert unbezahlte Stunden oder auch Stunden, die sich gar nicht in Geld aufwiegen lassen, ganz zu Schweigen vom "unsichtbaren" Bereich der Ökonomie, die Arbeit in Familie, Nachbarschaft und Gemeinschaft. Das ist die Perspektive, mit der die dritte Ausgabe nach Formen des Wirtschaftens sucht, die nicht Knappheit, Konkurrenz und Profit als ihren Ausgangspunkt nehmen, sondern Fülle, Kooperation und konkrete Bedürfnisse. Zahlreiche Praxisartikel zeigen, was passiert, wenn sich Menschen zusammentun und solidarisch miteinander wirtschaften.
Wer Oya noch nicht kennt: unbedingt ein kostenloses Probeheft bestellen!
Wer das neue Heft schon in der Post hatte: Wir freuen uns sehr über Feedback!

Gemeinsam mehr erreichen
Genossenschaften als Teil einer solidarischen Wirtschaft
Je mehr die gewinnorientierte Wirtschaftsweise an Legitimation verliert, desto stärker rücken Genossenschaften ins öffentliche Bewusstsein

Für ein Paradigma des Lebens
Ein ermutigendes Projekt in Ecuador zeigt neue Wege in Bildung und Wirtschaft

Wirtschaft: Verschwendung
Von der Logik des Habenwollens zur Geste des Gebens
Die Frage nach dem »guten Leben« ist ein Grundmotiv von Oya. Wer aber mit dieser Frage dem Thema »Wirtschaft« auf den Leib rückt, fällt in ein schwarzes Loch. Paradigmatisch geht es im gegenwärtigen Wirtschaftssystem um den Eigennutz, dem das gute Leben für alle folgen soll. Da sich dieses nur für wenige einstellt, muss das Paradigma falsch sein. Wie aber könnte eine Ökonomie des »guten Lebens« aussehen?

Solidarisch Wirtschaften
Neue Wirtschaftsformen in der Praxis starkmachen
Die Idee der Solidarität scheint in der die Welt beherrschenden Wirtschaft keinen Platz zu haben. Doch es gibt positive Beispiele. So setzt die GLS Bank mit der »Schenkgemeinschaft« auf ein solidarisches Finanzierungsmodell, Pionierinnen und Pioniere aus Praxis und Politik veröffentlichen und beraten zum Thema. Das Oya-Gespräch kreist um die Frage, wie solidarische Ökonomie zur Bewegung werden kann.